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24 Nov. 2019

Pau Roca erläuterte, dass die OIV seit ihrer Gründung für die Regulierung des Sektors von grundlegender Bedeutung ist: „Die Harmonisierung von Definitionen, önologischen Verfahren, Analysemethoden, der Kennzeichnung usw. ermöglicht, dass alle mehr oder weniger die gleichen Spielregeln anwenden. Selbst Länder, die nicht der OIV angehören, halten sich an ihre Regeln und Mitglieder verweisen aufgrund bestimmter Handelsabkommen auf diese“.Obwohl dieser Sektor seiner Meinung nach viel stärker reguliert ist als andere, verhindert dies nicht die Entwicklung des Welthandels, da Wein ein globalisiertes Produkt ist. Fast jede zweite Flasche Wein wird außerhalb der Landesgrenzen konsumiert. In diesem Zusammenhang ist für Pau Roca die Regelungsdichte das Ergebnis historischer Reife und Entwicklung. „Im Gegensatz zu anderen Einrichtungen, deren Standards sich hauptsächlich auf die Lebensmittelsicherheit beschränken, befasst sich die OIV mit Fragen der Integrität, Identität, Herkunft usw., die im Weinsektor sehr wichtig sind. Tatsächlich sind wir Vorreiter vieler Qualitätsvorschriften gewesen“, so Pau Roca.Pau Roca ist der Ansicht, dass man auf die Millionen von Erzeugern eingehen müsse, die ihre Produktionen nicht verlagern möchten, was auch die Verbraucher nicht wünschen Der Generaldirektor der OIV ist der Ansicht, dass die regulatorischen Bedingungen dem Sektor eine wirtschaftliche Struktur verleihen, deren deutlichstes Merkmal oder Symptom die Fragmentierung und die große Vielfalt der Akteure ist. Obwohl dies die Existenz von Weltmarken erschwert, da Bekanntheit und Ursprung konkurrieren müssen, ist in diesem System kleiner Dimensionen, großer Investitionen und geringer unmittelbarer Rentabilität nicht alles von Nachteil. Pau Roca begründete dies damit, dass diese Wirtschaftsstruktur ein Modell der Resilienz sein wird, die durch Innovation und Anpassung an die unaufhaltsame Krise, die durch die globale Erwärmung verursacht wird, standhalten wird.Angesichts des Klimawandels glaubt Pau Roca, dass sich Ökonomen mehr mit der Ökologie befassen sollten, um zu verstehen, wie einige grundlegende Gesetze oder Prinzipien in einem terrestrischen oder marinen Ökosystem funktionieren. Nachhaltigkeit als neuer WachstumswertDer Generaldirektor der OIV betonte, dass eine Wirtschaft, die dieser Realität Rechnung trägt, sicherlich viel zweckmäßiger sei. Wachstum wird ein Übergansindikator sein, aber das Ziel muss der Erhalt der Biosphäre sein. Das Ziel der Menschheit ist es, dieses endliche Gut, die Erde, als einzige Bezugsgrundlage zu erhalten. In seinem Beitrag wies der Generaldirektor auf den Strategieplan der OIV für die nächsten 5 Jahre (2020-2024) hin. Dieser Strategieplan umfasst 6 Schwerpunkte, aus denen sich die Ziele ableiten. „Wir haben unseren Strategieplan auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen ausgerichtet. Wenn es uns gelingt, unseren Strategieplan umzusetzen, können wir davon ausgehen, dass im Weinsektor in unterschiedlichem Maße 13 der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung erreicht werden“, erklärte Paul Roca.Drei Schwerpunkte befassen sich mit der Nachhaltigkeit, der Anpassung an den Klimawandel und den Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels. Pau Roca ist der Ansicht, dass man auf die Millionen von Erzeugern eingehen müsse, die ihre Produktionen nicht verlagern möchten, was auch die Verbraucher nicht wünschen. Drei Konzepte bilden die Grundlage des Terroirs: der Faktor Klima, den wir momentan als offensichtlich nicht kontrollierbar betrachten, der Boden, auf den das Klima ebenfalls einen Einfluss hat, das Pflanzenmaterial und die große genetische Vielfalt der Gattung Vitis sowie die Arbeit des Menschen und die Tradition. Hinweis: Der neue Strategieplan der OIV wird in den kommenden Wochen online verfügbar sein.

19 Nov. 2019

Über 200 Teilnehmer besuchten am 15. November 2019 die 7. Ausgabe von Wine Track®, die in Reims (Frankreich) stattfand. Die Fachtagung stand unter der Schirmherrschaft der OIV und wurde von der Société des Experts Chimistes de France (SECF) und dem französischen Önologenverband/Abteilung Champagne-Ardennes organisiert. Sie war eine einmalige Gelegenheit zum Austausch über Techniken und Instrumente, die zur Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit und Authentizität von Weinerzeugnissen beitragen, insbesondere im Hinblick auf Fälschungen und Betrug. Der wissenschaftliche Koordinator der OIV, Jean-Claude Ruf, wies darauf hin, dass die OIV schon seit langem in diesem Bereich aktiv ist, insbesondere im Rahmen der Ausarbeitung internationaler Normen:

  • Produktdefinitionen
  • Önologische Verfahren und Berücksichtigung der Verbrauchersicherheit und der Wahrung der Authentizität von Weinen sowie des Erhalts ihrer sensorischen Eigenschaften
  • Kennzeichnungsregeln
  • Festlegung von Standards für die Rückverfolgbarkeit
  • Festlegung von Analysestandards zur Kontrolle der Rückverfolgbarkeit und Herkunft
Rückverfolgbarkeits- und Authentifizierungssysteme erfordern ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den Akteuren, insbesondere bei Blockchain-Systemen, aber auch eine gewisse Interoperabilität zwischen den Systemen. Was die Authentizität betrifft, so sind Methoden zur Messung von leichten Isotopen immer noch weit verbreitet. Die Analysen von nicht-traditionellen Isotopen und Spurenelementen zeigen, dass jeder Wein seine eigene natürliche Isotopencodierung hat. Ebenso können andere Isotope wie Stickstoff als geographische Marker verwendet werden. Durch nichtaggressive Verfahren der Laserablation können Behältnisse analysiert werden, die ebenfalls eine spezifische chemische Signatur haben, und somit Fälschungen erkannt werden. Damit wir deutlich, dass die verschiedenen Methoden wie die Analyse von stabilen Isotopen oder bestimmten leichten Isotopen sowie die Bestimmung von Spurenelementen oder die Protonenanalyse komplementäre Instrumente sind, die neue Horizonte und Perspektiven im Bereich der Rückverfolgbarkeit und Authentifizierung eröffnen.Jean-Claude Ruf OIV. Wine Track® 2019© Photo : R. Lartigue - Toppan Europe

12 Nov. 2019

OIV-Generaldirektor Pau Roca eröffnete am Dienstag, den 5. November 2019 die Konferenz „Wein, Umwelt und Gesellschaft“ mit einem Beitrag zum Thema „globale Umweltfragen und Auswirkungen auf die Gesellschaft“. Suzanne Mustacich, mitwirkende Redakteurin der Zeitschrift Wine Spectator war die Moderatorin dieser Konferenz, an der der OIV-Experte und Vorsitzende der OIV-Sachverständigengruppe „Nachhaltige Entwicklung und Klimawandel“, Professor Hans Schultz, (auch Präsident der Hochschule Geisenheim), teilgenommen und einen Vortrag über die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf die Weinerzeugung gehalten hat.Zu den Referenten zählte ebenfalls der Forschungsleiter des Instituts der Weinbauwissenschaften (ISVV, INRA) in Bordeaux, Eric Giraud-Héraud, der einen Vortrag über die Auswirkungen der Verbrauchernachfrage nach „sauberen und grünen Weinen“ hielt. Suzanne Mustacich, Pau Roca, Hans Schultz, Eric Giraud-HéraudAnschließend fand eine Diskussionsrunde unter Beteiligung von Jeremy Cukierman MW, Direktor der KEDGE Wine & Spirit Academy; Caroline Feely, Direktorin von Château Feely; Caroline Frey, Inhaberin & Önologin von Château La Lagune; Kim Forsberg, Nachhaltigkeitsbeauftragter von VinGruppen (Schweden).Wichtige Gesprächspunkte waren neue Methoden des biologisch-organischen Anbaus wie eine umweltfreundlichere Verpackung und Transportlogistik.Das internationale Netzwerk Great Wine Capitals Great Wine Capitals ist ein Netzwerk von zehn bedeutenden Großstädten der Nord- und der Südhalbkugel. Sie alle haben eine ganz besondere Eigenschaft, die ihr Wirtschafts- und Kulturleben maßgeblich prägt: ihre international bekannten und renommierten Weinregionen. Dieses Netzwerk umfasst die so genannte „Alte“ und die „Neue“ Welt des Weines. Sein Ziel ist es, Reisen, Bildung und Wirtschaftskontakte zwischen den renommierten Weinmetropolen Adelaide, Bilbao, Bordeaux, Lausanne, Mainz, Mendoza, Porto, San Francisco, Valparaiso und Verona zu fördern.Seit seiner Gründung 1999 hat das Netzwerk verschiedene Projekte, Initiativen und Programme entwickelt und initiiert, stets mit dem Ziel, hervorragende Leistungen in den Bereichen Tourismus, Unternehmensdienstleistungen und Bildung innerhalb dieser internationalen Gemeinschaft zu erzielen.

03 Nov. 2019

Der WTA würdigte die Arbeit von Jean-Luc Berger, der dieses Amt in den letzten Jahren mit Fachkompetenz ausgeübt hat. Er befand dann einstimmig, dass Richard Pfister aufgrund seines beruflichen Hintergrunds die Voraussetzungen für ein Amt erfüllt, das für die Prüfung der wissenschaftlichen und technischen Werke, die der Jury des OIV-Preises vorgestellt werden, von wesentlicher Bedeutung ist. Richard Pfister ist Ingenieur für Önologie und Weinbau (Hochschule Changins, Schweiz) und erhielt den Preis des Verbands der Schweizer Önologen für seine Diplomarbeit im Bereich der sensorischen Analyse mit dem Titel „La méthodologie de l’olfaction en parfumerie: Possibilités d’application à l’analyse sensorielle des vins“.Nach seinen Erfahrungen als Önologe in Spanien und seiner mehrjährigen Tätigkeit im Bereich der Duftkreation wurde er beratender Önologe und sensorischer Berater. Er unterrichtet an ebenfalls an mehreren Hochschulen (Changins, Schweiz, Universität Bordeaux – Institut der Weinbauwissenschaften und Ingenieurschule Agrosup in Dijon, Frankreich).Richard Pfister wird in der Jury des OIV-Preises willkommen geheißen! Richard Pfister ist vereidigter internationaler Sachverständiger für Verkostung, Beobachter der OIV und von Vinofed, Beurteiler von Büchern, die für den OIV-Preis eingereicht werden, und weltweit als Referent und Ausbilder tätig. Seit 2006 ist er Herausgeber von „Objectif“ (Schweizer Zeitschrift für Weinbau, Önologie und Obstbau) und Autor von önologischen Artikeln in mehreren französischen, Schweizer und italienischen Fachzeitschriften. Seit 2013 ist er Mitglied des Rates der Fondation Internationale des Sciences et Culture de la Vigne et du Vin in Aigle in der Schweiz.Sein Buch „Les Parfums du Vin“, das sich mit der sensorischen Analyse befasst, wurde 2015 mit dem OIV-Preis ausgezeichnet. Richard Pfister wird in der Jury des OIV-Preises willkommen geheißen!

30 Okt. 2019

Auf der Pressekonferenz, die am Sitz der Internationalen Organisation für Rebe und Wein abgehalten wurde, stellte OIV-Generaldirektor Pau Roca die ersten Schätzungen für die weltweite Weinerzeugung 2019 vor. PressemitteilungPräsentation PPT [EN]Weinerzeugung 2019 - Erste Schätzungen

14 Okt. 2019

Die Preisverleihung 2019 der OIV fand auf Einladung von S. E. Herrn Juan Salazar Sparks in der chilenischen Botschaft in Paris in Anwesenheit zahlreicher Vertreter des Diplomatischen Korps, der Präsidentin der OIV, Regina Vanderlinde, des Generaldirektors der OIV, Pau Roca, der Vorsitzenden der Jury, Azélina Jaboulet Vercherre und des wissenschaftlichen Sekretärs der Jury, Jean-Luc Berger, statt.Von links nach rechts: Pau Roca, Julien de Beaumarchais de Rothschild (Vizepräsident des Verwaltungsrates von Baron Philippe de Rothschild), Regina Vanderlinde, S. E. Herrn Juan Salazar Sparks, Azelina Jaboulet Vercherre und Jean-Luc BergerDer Bekanntheitsgrad und das Ansehen dieser internationalen Auszeichnung beruhen auch bei der Ausgabe 2019 auf der hohen Qualität der Werke, für die von der internationalen Jury der OIV in den Bereichen Wissenschaft und Technik, Literatur, Geschichte und Kunst 11 Preise verliehen wurden. 9 Werke erhielten eine besondere Erwähnung.Vollständige Pressemitteilung https://youtu.be/FxX-8NtDqvY https://youtu.be/FxX-8NtDqvY

10 Okt. 2019

Aufgrund der neuen Zweckbestimmung des Gebäudes in der Rue d’Aguesseau war die OIV gezwungen, ihr Sekretariat zu verlegen. Dieses ist weiterhin im 8. Arrondissement von Paris angesiedelt, in der Nähe des Parc Monceau. Seit Mitte September sind die Leitung und die Dienststellen der OIV in funktionalen, zeitgenössischen Räumlichkeiten untergebracht, die dank der Unterstützung von Amorim insbesondere auf Korkbasis renoviert wurden.Nur wenige Schritte vom Place de Rio de Janeiro entfernt, der Präsidentin der OIV am Herzen liegt, werden die Herbstsitzungen der OIV am 14. und 15. Oktober im Konferenzzentrum gegenüber den in der 35 Rue de Monceau gelegenen neuen Büros der OIV abgehalten und dann im Loire-Tal zur Verabschiedung des Strategieplans 2020-2024 fortgesetzt.

07 Okt. 2019

Journalisten, die an dieser Konferenz teilnehmen möchten, werden gebeten, eine Email unter Angabe ihres Namens und ihrer dienstlichen Kontaktdaten an press@oiv.int zu senden.Datum: Donnerstag, 31. Oktober 2019Uhrzeit: 11h00 UhrOrt: *Aufmerksamkeit - neuen Hauptsitz*Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV), 35 rue de Monceau, 75008 Paris Metro: Monceau oder Miromesnil [siehe Karte]

30 Sep 2019

Die Studenten des 32. Jahrgangs des OIV-Masterstudiengangs „MSc in Wine Management“ haben ihre Ausbildung in Paris am neuen Sitz der OIV begonnen. Die Studenten aus China, den Vereinigten Staaten, Südkorea, Frankreich, Lettland, Deutschland, Taiwan, Kanada und Russland werden an vielfältigen internationalen Projekten teilnehmen. Nach einer Einführung in die Tätigkeiten der OIV durch die verschiedenen Abteilungsleiter der Organisation wurden die Studenten von OIV-Generaldirektor Pau Roca empfangen. Er stellte ihnen den künftigen Strategieplan der OIV vor und ging auf die entscheidenden Herausforderungen des Weinbausektors ein. Der Studiengang zeichnet sich dadurch aus, dass er zugleich sektorspezifisch, multidisziplinär, mobil, international und erfahrungsbezogen ist und über eines der höchst entwickelten Netzwerke im Bereich des Weinbaus verfügt. Seit 1988 haben rund 500 Akteure und Entscheidungsträger des Weinbausektors dieses Studium absolviert. Die internationale Ausrichtung des Studienprogramms ermöglicht den Studenten jedes Jahr, über 20 bedeutende Weinbauländer auf 5 Kontinenten zu entdecken. Die Studenten des 32. Jahrgangs des OIV-Studiengangs „MSc in Wine Management“ lernten bei dieser Gelegenheit die neuen Räumlichkeiten der OIV in der 35, rue de Monceau, 75008 Paris kennen.

11 Sep 2019

Informationen und 2 Anmeldeformulare für die 2020-Ausgabe verfügbar sind auf http://www.oiv.int/de/die-internationale-organisation-fur-rebe-und-wein/preis-oiv.Für die nächste Ausgabe des OIV-Preises – die Anmeldung läuft vom September 2019 bis zum 28. Februar 2020Kontaktadresse: jurydesprix@oiv.int.

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