Post Time: 2025-07-20
Error: No content files found.«Megären», «Mannweiber» und «Scheusale»: Vortrag von Dr. Insa Eschebach Der Status lesbischer Häftlinge im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück (1939-1945) wurde lange Zeit kontrovers diskutiert. Es ist bekannt, dass im Deutschen Reich der Paragraph 175 die Strafverfolgung männlicher Homosexueller regelte und (mit Ausnahme von Österreich) für Frauen nicht galt. Aber bedeutet „Verfolgung“ stets nur „strafrechtliche Verfolgung“? Lesbische Identität ist ein prekärer Status, weshalb über diese weitgehend in Sprachlosigkeit und Unsichtbarkeit existierende Gruppe nur wenig bekannt ist. Der Vortrag skizziert die Lebenswege einiger lesbischer Häftlinge und diskutiert die homophoben Diskurse in den nationalsozialistischen Ermittlungsakten und den Ravensbrücker Erinnerungsberichten. Nicht zuletzt geht es um die Geschichte click the following web page der „Gedenkkugel“, ein den lesbischen Häftlingen gewidmetes und umstrittenes Gedenkzeichen, das nach jahrelangen Debatten schließlich 2022 in der Gedenkstätte Ravensbrück installiert werden konnte. Dr. Insa Eschebach, Religionswissenschaftlerin und Publizistin. Von 2005 bis 2020 leitete visit the following web site sie die Gedenkstätte Ravensbrück. Fotos: Das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, um 1940. Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Foto Nr. 1642 Porträt zweier Inhaftierter.: Die österreichische Sozialdemokratin Rosa Jochmann und die Kommunistin Cäcilie "Cilly" Helten lernten sich im Konzentrationslager Ravensbrück kennen und gingen später click eine Lebensgemeinschaft ein.