
„Die Empfehlungen der OIV sind den unionsrechtlichen Vorschriften in Bezug auf die Analysemethoden zur Feststellung der Bestandteile der Erzeugnisse des Weinsektors, die geltenden besonderen Anforderungen hinsichtlich der önologischen Verfahren an die Einfuhr von Wein aus Drittländern sowie die Reinheits- und Identitätskriterien für die bei diesen Verfahren eingesetzten Stoffe ausdrücklich gleichgestellt.“ (§61)
„Die Empfehlungen der OIV, die neue önologische Verfahren, Analysemethoden zur Feststellung der Bestandteile der Erzeugnisse des Weinsektors oder Reinheits- und Identitätskriterien für die bei diesen Verfahren eingesetzten Stoffe betreffen, sind geeignet, den Inhalt der vom Unionsgesetzgeber im Bereich der gemeinsamen Marktorganisation für Wein erlassenen Regelung maßgeblich zu beeinflussen.“ (§63)
„Aus den Erwägungen ergibt sich, dass solche Empfehlungen insbesondere aufgrund ihrer Übernahme in das Unionsrecht in dem genannten Bereich Rechtswirkungen im Sinne von Art. 218
Abs. 9 (des Vertrags zur Arbeitsweise der Europäischen Union) entfalten und dass die Union, auch wenn sie dem OIV-Übereinkommen nicht beigetreten ist, unter Berücksichtigung der unmittelbaren
Auswirkungen der Empfehlungen auf den Besitzstand der Union in diesem Bereich zur Festlegung eines in ihrem Namen zu vertretenden Standpunkts in Bezug auf die Empfehlungen befugt ist.“ (§64)

2014 wurde der Gro?e Preis an Olivier Serra für seine Dissertation im Fachbereich Rechtsgeschichte mit dem Titel „Gesetzgeber und der Weinmarkt in der Dritten Republik“ vergeben. Die Akademie zeichnete ebenfalls den Verband Wine Mosaic für sein Projekt zum Schutz und zur Förderung wenig bekannter Rebsorten aus. OIV-Generaldirektor Jean-Marie Aurand, der an der Zeremonie teilnahm, gratulierte den Preisträgern und hob die Tätigkeiten der Akademie zugunsten der wissenschaftlichen Forschung hervor. Er wies ebenfalls auf den Beobachterstatus hin, den die Académie Amorim bei der OIV innehat.


Im Rahmen dieses Besuchs traf er mit dem nationalen Direktor für Landwirtschaft, Angel Sartori, der Leiterin der Abteilung „Weinbau, Lebensmittelsicherheit und Biotechnologie“, Alejandra Aburto Prieto, dem OIV-Delegierten Joaquín Almarzo Serrano und dem Leiter der Abteilung „Agrar- und Forstschutz“ zusammen.
In den Gesprächen wies der nationale Direktor für Landwirtschaft darauf hin, dass Chile seit über 60 Jahren Mitgliedstaat der OIV ist. Er betonte, dass sein Land als groβer Akteur auf dem Weltmarkt den Tätigkeiten der OIV eine hohe Bedeutung zumesse und versicherte der Organisation seine uneingeschränkte Unterstützung..
Jean-Marie Aurand äuβerte die Hoffnung, dass die chilenische Präsenz in der Organisation durch eine Mobilisation der Experten und ihre Beteiligung an den verschiedenen Arbeiten der OIV noch verstärkt werde. .
Auf den verschiedenen Treffen, die mit Unternehmen des chilenischen Weinbausektors organisiert wurden, wurden Informationen über den weltweiten Weinmarkt, seine Entwicklungen und Perspektiven aufgezeigt.


Roberto Ferrarini wurde 1953 in Cerea (Provinz Verona) geboren und war in Fumane ansässig. Er war Inhaber von zahlreichen Patenten und Autor von über 150 Werken, Veröffentlichungen und nationalen und internationalen Beiträgen mit wissenschaftlichem und technischem Charakter. Er war Forschungsleiter der Universität Verona und betreute verschiedene von der Region Veneto finanzierte Forschungsprojekte. Roberto Ferrarini war Professor an der Fakultät für Önologie der Universität Verona, Mitglied der italienischen Akademie für Weinbau sowie Mitglied der Delegation des italienischen Landwirtschaftsministeriums bei der OIV. In der OIV war Roberto Ferrarini insbesondere in der Kommission „Önologie“ und in der Sachverständigengruppe „Technologie“ tätig.


Die Weinpräsentation erfolgte im Anschluss an den Besuch, den der Generaldirektor der OIV im September in Israel abstattete, um den Fachleuten des Weinbausektors die wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten der OIV vorzustellen und die Zusammenarbeit zu verstärken. Der Generaldirektor des israelischen Landwirtschaftsministeriums, Ramy Cohen, begrü?te, dass durch eine Weinverkostung am Sitz der OIV zum zweiten Mal ermöglicht wurde, den israelischen Weinbau als Bestandteil der mediterranen Weinkultur besser bekannt zu machen.

Von links nach rechts:
Jean-Marie Aurand, Generaldirektor der OIV - Yossi Gal, Botschafter Israels in Frankreich - Zahi Dotan, Generaldirektor des „Israel Wine Grapes Board” - Ramy Cohen, Generaldirektor (Landwirtschaftsministerium)
Itzik Ben David, Stellvertretender Generaldirektor (Au?enhandel, Landwirtschaftsministerium)
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